Saugbarben im Aquarium: Pflege, Arten und Haltungstipps

Saugbarben, auch bekannt als Fransenlipper, Lippenbarben oder wissenschaftlich als Labeoninae, gehören zur Familie der Karpfenfische. Mit über 350 Arten sind sie in verschiedenen Gewässern weltweit vertreten, von Afrika über Vorderasien und Indien bis Südostasien. Sie bewohnen sowohl stehende als auch fließende Gewässer und zeichnen sich durch ihre Anpassungsfähigkeit aus.

Einige bemerkenswerte Arten sind der Indische Fadenalgenfresser (Garra gotyla), der Kangal-Knabberfisch (Garra rufa), der Prachtalgenfresser (Garra flavatra) und der Siamesische Algenfresser (Crossocheilus siamensis). Diese Fische besitzen schlanke, langgestreckte Körper, gegabelte Schwanzflossen und ein unterständiges Maul. Sie ernähren sich hauptsächlich von Pflanzen und Algen und sind bekannt für ihre effiziente Art, Algen zu verzehren.

Saugbarben sind soziale Tiere und sollten in Gruppen gehalten werden. Sie bevorzugen die Gesellschaft anderer Saugbarben in einem Aquarium, das idealerweise zwischen 22 und 26 Grad Celsius warm sein sollte. Jungfische sind in der Regel zwischen 3 bis 6 cm groß und können je nach Art eine Größe von 8 bis 14,5 cm erreichen. Für ihre Haltung wird ein Aquarium mit einer Mindestkantenlänge von 100 cm empfohlen.

In Bezug auf die Ernährung sind Saugbarben nicht anspruchsvoll, neigen aber dazu, überfüttert zu werden. Es wird empfohlen, ihnen mehrmals täglich kleine Portionen zu füttern und ein bis zwei Tage pro Woche eine Diät einzuplanen. Ihr Futter kann aus tiefgefrorenen oder lebenden Mückenlarven, trockenen Shrimps, Tubiflex, Mysis und Flockenfutter bestehen. Großblättrige, robuste Pflanzen im Aquarium sind zwar nicht zwingend erforderlich, bieten aber zusätzliche Nahrungsquellen und Versteckmöglichkeiten.

Das Aquarium kann individuell gestaltet werden, da Saugbarben keine speziellen Anforderungen an ihre Umgebung stellen. Pro Fisch sollte etwa 10 Liter Platz vorgesehen werden. Sie sind mit vielen anderen Fischarten verträglich, jedoch nicht mit Diskusfischen. Aufgrund ihrer aktiven und neugierigen Natur sollte das Aquarium abgedeckt sein, um ein Herausspringen zu verhindern.