Rubinbärbling – Danio choprae
Steckbrief Rubinbärbling | |
Wissenschaftlicher Name: | Danio choprae |
Gebräuchlicher Name: | Rubinbärbling |
Familie: | Danionidae |
Herkunft: | Asien |
Länge: | bis 3,5 cm |
Lebenserwartung: | bis 5 Jahre |
Wasserwerte: | |
Temperatur: | zwischen 19 bis 25 °C |
pH-Wert: | zwischen 6,0 bis 7,5 |
Gesamthärte, GH: | bis 12 |
Karbonathärte, KH: | bis 10 |
Verhalten | |
Ernährung: | Allesfresser |
Beckenregion: | unterer Bereich |
Verhalten: |
Friedlich, Territorial
|
Anzahl: | 10 Tiere |
Pflegegrad: | einfach |
Aquarium | |
Volumen: | 100 Liter |
Der Rubinbärbling, bekannt unter der wissenschaftlichen Bezeichnung Danio choprae, ist ein faszinierender und farbenprächtiger Süßwasserfisch, der in der Aquaristik wegen seiner lebhaften Natur und seines auffälligen Erscheinungsbildes sehr beliebt ist. In diesem Artikel werde ich detailliert auf die verschiedenen Aspekte der Pflege von Danio choprae eingehen, um Ihnen zu helfen, ein optimales Umfeld für diese schönen Fische in Ihrem Aquarium zu schaffen.
Inhaltsverzeichnis
Merkmale und hilfreiche Informationen zur Pflege in Aquarien
Der Rubinbärbling ist für seine lebendigen Farben bekannt. Er erreicht eine Länge von etwa 3,5 cm und zeichnet sich durch einen langgestreckten, schlanken Körper aus. Die Grundfarbe ist ein leuchtendes Orange-Rot, ergänzt durch typische, horizontale Streifen. Diese Fische sind bekannt für ihre Schnelligkeit und Agilität im Wasser.
In Aquarien gelten sie als relativ pflegeleicht, vorausgesetzt, ihre grundlegenden Bedürfnisse werden erfüllt. Sie benötigen ein gut strukturiertes Aquarium mit ausreichend Schwimmraum sowie Versteckmöglichkeiten wie Pflanzen oder Dekor.
Natürlicher Lebensraum des Danio choprae
Danio choprae stammt ursprünglich aus den klaren, schnell fließenden Gewässern Myanmars. In ihrem natürlichen Lebensraum bewohnen sie Flüsse und Bäche mit einem reichen Vorkommen an Pflanzen und einer Vielzahl von Verstecken. Diese Umgebung sollte im Aquarium nachempfunden werden, um den Fischen ein möglichst natürliches und stressfreies Leben zu ermöglichen.
Wasseranforderungen für Danio choprae
Rubinbärblinge bevorzugen sauberes, gut durchlüftetes Wasser. Die idealen Wasserwerte sind:
- pH-Wert: 6,0 bis 7,5
- Gesamthärte (GH): Weich bis mittelhart
- Temperatur: 19°C bis 25°C
Eine gute Filterung und regelmäßige Wasserwechsel sind wichtig, um die Wasserqualität hoch zu halten. Die Beleuchtung sollte moderat sein, um das Wachstum von Pflanzen zu fördern und den natürlichen Lebensraum der Fische zu simulieren.
Haltungsanforderungen für den Rubinbärbling
Danio choprae ist ein Schwarmfisch und sollte in Gruppen von mindestens 6 bis 10 Individuen gehalten werden. Eine Schwarmhaltung ist essentiell für das Wohlbefinden der Fische, da sie soziale Interaktionen und ein natürliches Verhalten ermöglicht.
Ein Aquarium mit einem Volumen von mindestens 80 cm Kantenlänge ist empfehlenswert, um genügend Raum für die aktiven Schwimmer zu bieten. Eine dichte Bepflanzung sowie das Vorhandensein von Verstecken sind wichtig, da sie den Fischen Sicherheit bieten.
Beckengenossen für den Rubinbärbling
Rubinbärblinge sind friedliche Fische und können gut mit anderen kleinen, friedlichen Arten zusammengehalten werden. Geeignete Beckengenossen sind zum Beispiel andere kleine Bärblinge, friedliche Salmlerarten, kleinere Welse und Panzerwelse, Zwergfadenfische oder Zwergbuntbarsche. Aggressive oder deutlich größere Fische sollten vermieden werden, da sie die Rubinbärblinge stressen könnten.
Was fressen Rubinbärblinge?
Danio choprae ist nicht wählerisch, was das Futter angeht. Sie akzeptieren eine Vielzahl von Futtersorten, darunter Flockenfutter, Granulat, gefriergetrocknete und lebende Futtertiere wie Daphnien, Mückenlarven oder Artemia. Eine abwechslungsreiche Ernährung ist wichtig, um eine optimale Gesundheit und Farbenpracht zu gewährleisten.
Füttern Sie die Fische 2-3 mal täglich in kleinen Mengen, die sie innerhalb von wenigen Minuten vollständig fressen können.
Vermehrung von Danio choprae
Die Vermehrung des Rubinbärblings (Danio choprae) stellt eine interessante und herausfordernde Aufgabe für Aquarianer dar. Obwohl diese Art nicht als die einfachste für die Nachzucht gilt, ist es mit Geduld, Sorgfalt und der richtigen Umgebung durchaus möglich, den Nachwuchs dieser faszinierenden Fische erfolgreich aufzuziehen.
Voraussetzungen für die Zucht von Rubinbärblingen
Um die Vermehrung von Danio choprae erfolgreich zu gestalten, sind einige wichtige Bedingungen zu erfüllen:
Ein separates Zuchtbecken ist empfehlenswert. Dieses sollte eine Länge von mindestens 40 cm haben und mit einem feinen Laichgitter oder Laichmopp ausgestattet sein, um die Eier vor dem Verzehr durch die Elternfische zu schützen.
Die Wasserqualität muss optimal sein, mit einem leicht sauren bis neutralen pH-Wert (etwa 6,5-7,0) und einer weichen bis mittelharten Gesamthärte. Die Temperatur sollte leicht erhöht werden (ca. 24-26°C), um die Laichbereitschaft zu fördern.
Vor der Zucht sollten die Elterntiere mit hochwertigem und abwechslungsreichem Futter, einschließlich Lebend- und Gefrierfutter, gut genährt werden. Dies verbessert die Laichqualität und fördert die Laichbereitschaft.
Anregung der Laichbereitschaft
Die Laichbereitschaft bei Danio choprae kann durch verschiedene Faktoren angeregt werden. Eine Kombination aus einer erhöhten Fütterungsfrequenz mit qualitativ hochwertigem Futter und einer leichten Temperaturerhöhung hat sich als effektiv erwiesen. Auch regelmäßige Wasserwechsel können hilfreich sein, da sie die Bedingungen einer regenzeitlichen Umgebung imitieren, was häufig als natürlicher Auslöser für die Fortpflanzung dient.
Der Laichprozess
Sobald die Fische zur Fortpflanzung bereit sind, beginnt das Weibchen, Eier abzulegen, die vom Männchen befruchtet werden. Dieser Prozess kann sich über mehrere Stunden erstrecken, wobei hunderte von kleinen, klebrigen Eiern abgelegt werden können. Diese Eier fallen durch das Laichgitter oder bleiben im Laichmopp hängen, um sie vor den Eltern zu schützen.
Pflege der Brut vom Rubinbärbling
Nach dem Laichen sollten die Elterntiere umgehend entfernt werden, um das Überleben der Eier zu sichern. Die Eier schlüpfen nach etwa 24 bis 36 Stunden, abhängig von der Wassertemperatur.
Die Aufzucht der Larven erfordert besondere Sorgfalt:
Anfangs ernähren sich die Larven von ihrem Dottersack. Nach dem Verbrauch des Dottersacks benötigen sie sehr feines Futter, wie Infusorien oder speziell präpariertes Aufzuchtfutter.
Sauberes und stabiles Wasser ist für das Überleben und das Wachstum der Jungfische unerlässlich. Regelmäßige, vorsichtige Wasserwechsel sind wichtig, um Ammoniak und Nitritwerte niedrig zu halten.
Mit dem Wachstum der Jungfische kann die Futtergröße allmählich erhöht werden. Kleine Wasserflöhe und zerkleinerte Flockenfutter sind geeignete nächste Schritte.
Die Jungfische wachsen relativ schnell und können nach einigen Wochen in ein Gemeinschaftsaquarium umgesiedelt werden, vorausgesetzt, es gibt keine größeren Fische, die sie als Beute betrachten könnten.
Titelbild: Sergev1001