Tüpfelbärbling – Danio nigrofasciatus

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Steckbrief Tüpfelbärbling
Wissenschaftlicher Name: Danio nigrofasciatus
Gebräuchlicher Name: Tüpfelbärbling
Familie: Cyprinidae
Herkunft: Asien
Länge: 3 bis 4 cm
Lebenserwartung: 2 bis  3 Jahre
Wasserwerte:
Temperatur: zwischen 18 bis 26°C
pH-Wert: zwischen  6,0 bis 7,5
Gesamthärte, GH: 5 bis 12
Karbonathärte, KH: 5 bis 12
Verhalten
Ernährung: Allesfresser
Beckenregion: Mitte/ Oben
Verhalten:
Friedlich
Anzahl: 6 Tiere
Pflegegrad: einfach
Aquarium
Volumen: 60 Liter

Der Tüpfelbärbling, wissenschaftlich als Danio nigrofasciatus bekannt, ist eine kleine und farbenfrohe Fischart, die sich gut für Süßwasseraquarien eignet. Dieser Bärbling, auch bekannt unter dem Namen Spotted Danio, stammt ursprünglich aus Südostasien und ist bei Aquarianern beliebt aufgrund seiner lebhaften Farben und seines aktiven Verhaltens. Im Folgenden finden Sie eine detaillierte Übersicht über den Tüpfelbärbling, einschließlich Informationen zu seinen Merkmalen, seinem natürlichen Lebensraum, den idealen Wasserbedingungen, Haltungsanforderungen, geeigneten Beckengenossen, Ernährungsgewohnheiten und Zuchtinformationen.

Merkmale und hilfreiche Informationen zur Pflege in Aquarien

Der Tüpfelbärbling erreicht eine Körperlänge von etwa 5 cm. Er zeichnet sich durch einen schlanken, länglichen Körper und eine auffällige Musterung aus. Sein Körper ist mit dunklen Querstreifen und kleinen, leuchtenden Flecken übersät, die ihm ein charakteristisches und attraktives Erscheinungsbild verleihen.

Natürlicher Lebensraum des Danio nigrofasciatus

Der Tüpfelbärbling kommt in fließenden und stehenden Gewässern in Südostasien vor, insbesondere in Myanmar. Diese Habitate sind oft reich an Pflanzen und bieten eine Vielzahl von Versteckmöglichkeiten.

Wasseranforderungen für Danio nigrofasciatus

Die idealen Wasserbedingungen für den Tüpfelbärbling sind:

  • pH-Wert: Zwischen 6,0 und 7,5.
  • Gesamthärte: Weich bis mittelhart.
  • Temperatur: Ideal zwischen 18 und 26 Grad Celsius.
  • Regelmäßige Wasserwechsel sind wichtig, um die Wasserqualität zu erhalten.

Haltungsanforderungen für den Tüpfelbärbling

Ein Aquarium mit einem Volumen von mindestens 50 Litern wird für die Haltung von Tüpfelbärblingen empfohlen. Sie sind Schwarmfische und sollten in Gruppen von mindestens 6 bis 10 Individuen gehalten werden, um ihr Sozialverhalten und Wohlbefinden zu fördern. Das Aquarium sollte mit Pflanzen, Wurzeln und Steinen ausgestattet sein, um natürliche Verstecke und Schwimmräume zu schaffen.

Beckengenossen für den Tüpffelbärbling

Tüpfelbärblinge sind friedliche Fische und eignen sich gut für die Gemeinschaftshaltung mit anderen kleinen, friedlichen Arten. Geeignete Beckengenossen können andere Bärblingsarten, kleine Rasboras, Tetras, und friedliche Welse wie Corydoras sein. Große oder aggressive Fische sollten vermieden werden, um Stress für die Tüpfelbärblinge zu vermeiden.

Was fressen Tüpfelbärblinge?

Der Tüpfelbärbling ist ein Allesfresser. Eine ausgewogene Ernährung, die sowohl pflanzliche als auch tierische Bestandteile umfasst, ist für seine Gesundheit und sein Wohlbefinden essentiell. Hochwertiges Trockenfutter, wie Flocken oder Granulat, zusammen mit regelmäßigen Portionen von Lebend- oder Gefrierfutter wie Daphnien, Mückenlarven oder Artemia, sorgen für eine vielseitige Diät. Die Fütterung sollte zwei bis drei Mal täglich in kleinen Mengen erfolgen.

Vermehrung von Danio nigrofasciatus

Diese Fischart zeigt ein typisches Laichverhalten für kleine Cypriniden, bei dem die Fische ihre Eier verstreuen und keine elterliche Fürsorge bieten.

In einem gut gepflegten Aquarium mit reichlich Pflanzen kann es vorkommen, dass Tüpfelbärblinge spontan laichen und einige Jungfische ohne menschliches Zutun überleben. Für eine gezielte Zucht und um die Anzahl der überlebenden Jungfische zu erhöhen, empfiehlt sich jedoch ein kontrollierterer Ansatz.

Zuerst bereitet man kleinere Zuchtbecken vor, etwa 10-15 Liter groß. Diese Becken sollten nur schwach beleuchtet sein und ein feines Netz oder Gitter am Boden haben, durch das die Eier hindurchfallen können, aber groß genug sind, um zu verhindern, dass die erwachsenen Fische sie erreichen. Alternativ kann man auch künstliche Pflanzenmatten oder feinfiedrige Pflanzen wie Java-Moos verwenden, die als Laichsubstrat dienen.

Das Wasser in den Zuchtbecken sollte leicht sauer bis neutral sein und eine Temperatur am oberen Ende des empfohlenen Bereichs haben, also etwa 24-26 Grad Celsius. Ein kleiner Filter kann für eine sanfte Wasserbewegung sorgen.

Die Zuchtfische sollten gut konditioniert werden, idealerweise mit einer Mischung aus hochwertigem Lebend- und Gefrierfutter. Sobald die Weibchen reif erscheinen, werden sie in die Zuchtbecken gesetzt. Um das Laichen zu fördern, kann man alle paar Stunden etwas kühleres Wasser hinzufügen und weiterhin in kleinen Mengen füttern.

Nachdem die Eier abgelegt sind, ist es wichtig, die erwachsenen Fische zu entfernen, da sie sonst die Eier oder Jungfische fressen könnten. Die Eier schlüpfen meist innerhalb von 24 bis 36 Stunden. Die Aufzucht der Jungfische beginnt mit sehr feinem Futter wie Paramecium, später können größere Nahrungsquellen wie Artemia-Nauplien gefüttert werden.

Der Tüpfelbärbling ist nicht so fruchtbar wie einige andere Fischarten; ein Weibchen legt in der Regel etwa 20 bis 50 Eier pro Laichvorgang. Trotz dieser geringeren Fruchtbarkeit kann die Zucht dieser Art sehr befriedigend sein, insbesondere wenn man den Jungfischen beim Wachsen zusieht.

 

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