Längsband-Zwergbärbling, Boraras urophthalmoides

Steckbrief Längsband-Zwergbärbling,
Wissenschaftlicher Name:	Boraras urophthalmoides
Gebräuchlicher Name:	Längsband-Zwergbärbling,
Familie:	Danionidae
Herkunft:	Asien
Länge:	bis 3 cm
Lebenserwartung:	bis  8 Jahre
Wasserwerte:
Temperatur:	zwischen 23 bis 26°C
pH-Wert:	zwischen 6,5 bis 7,5
Gesamthärte, GH:	8 bis 12
Karbonathärte, KH:
Verhalten
Ernährung:	Allesfresser
Beckenregion:	Mitte/ Unten
Verhalten:	Friedlich
Anzahl:	8 Tiere
Pflegegrad:	einfach
Aquarium
Volumen:	60 Liter

Merkmale und hilfreiche Informationen zur Pflege in Aquarien

Der Längsband-Zwergbärbling, auch bekannt als Boraras urophthalmoides, ist eine kleine und farbenfrohe Süßwasserfischart, die aus Südostasien stammt. Diese Art erreicht eine maximale Größe von etwa 2 bis 3 cm und ist bekannt für ihren schlanken Körper mit einem auffälligen Längsband, das sich von der Schnauze bis zum Schwanzflossenansatz erstreckt.

Diese kleinen Bärblinge sind bekannt für ihr friedliches und zurückhaltendes Verhalten, was sie zu idealen Bewohnern für Nano- oder kleine Gemeinschaftsaquarien macht, besonders in Kombination mit anderen friedlichen kleinen Fischarten. Sie zeigen ein interessantes Schwarmverhalten und sind aufgrund ihrer Größe und Farbe beliebte Aquarienfische.

Natürlicher Lebensraum des Boraras urophthalmoides

Der Längsband-Zwergbärbling stammt ursprünglich aus den Gewässern Thailands und Kambodschas. In der Natur bewohnen sie kleine Bäche und Gewässer, die durch dichte Vegetation und einen reichhaltigen Untergrund geprägt sind. Diese Gewässer sind oft weich, leicht sauer und bieten viele Versteckmöglichkeiten.

Wasseranforderungen für Boraras urophthalmoides

• Temperatur: Eine Wassertemperatur zwischen 23°C und 26°C ist ideal.
• pH-Wert: Ein leicht saurer bis neutraler pH-Wert von etwa 6,5 bis 7,5 ist optimal.
• Gesamthärte: Weiches bis mittelhartes Wasser wird bevorzugt.

Haltungsanforderungen für den Längsband-Zwergbärbling

Der Längsband-Zwergbärbling ist ein sehr kleiner Fisch, daher ist bereits ein Aquarium ab 54 Litern für eine kleine Gruppe geeignet. Größere Becken bieten jedoch mehr Raum für das natürliche Schwarmverhalten und fördern das Wohlbefinden der Fische.

Das Aquarium sollte reich bepflanzt sein, um den natürlichen Lebensraum nachzuahmen. Pflanzen wie Javamoos, Anubias und feinblättrige Wasserpflanzen bieten Versteckmöglichkeiten und reduzieren Stress. Eine Kombination aus bepflanzten Bereichen und freien Schwimmflächen ist ideal.

Ein dunkler Bodengrund hilft, die Farben der Fische hervorzuheben. Feiner Sand oder abgerundeter Kies sind geeignet. Eine moderate Wasserzirkulation, die sanfte Strömungen erzeugt, ist vorteilhaft. Ein effizienter, aber sanfter Filter hilft, das Wasser sauber und klar zu halten.

Es wird empfohlen, Boraras urophthalmoides in Gruppen von mindestens 8 bis 10 Individuen zu halten, um ihr natürliches Sozialverhalten zu fördern und Stress zu minimieren.

Beckengenossen für Boraras urophthalmoides

Aufgrund ihrer kleinen Größe und ihres friedlichen Wesens sollten Längsband-Zwergbärblinge nur mit anderen sehr kleinen und friedlichen Fischarten vergesellschaftet werden. Geeignete Beckenpartner könnten andere Miniaturfische, Zwerggarnelen oder Schnecken sein. Große oder aggressive Fische sollten vermieden werden.

Was fressen Längsband-Zwergbärblinge?

Sie benötigen eine feine, abwechslungsreiche Ernährung. Mikrofutter, feines Flockenfutter und kleine lebende oder gefriergetrocknete Futtermittel wie Daphnien oder Artemia-Nauplien sind ideal.

Vermehrung von Boraras urophthalmoides

Wählen Sie gesunde und geschlechtsreife Exemplare aus. Die Geschlechtsreife erreichen Längsband-Zwergbärblinge meist im Alter von etwa 6 bis 12 Monaten. Richten Sie ein separates Zuchtbecken ein, das optimale Bedingungen für die Paarung und Eiablage bietet. Dieses Becken sollte ruhig und gut bepflanzt sein, um den natürlichen Laichbedingungen nachzukommen.

Das Zuchtbecken sollte weiches Wasser mit einem leicht sauren pH-Wert (zwischen 6,0 und 7,0) haben. Eine leichte Erhöhung der Wassertemperatur auf 26°C bis 28°C kann die Laichbereitschaft fördern.

Anregung der Laichbereitschaft

Füttern Sie die Zuchtfische mit einer abwechslungsreichen, hochwertigen Diät, um ihre Kondition zu verbessern und die Laichbereitschaft zu fördern. Lebend- oder Frostfutter wie Daphnien, Artemia oder Mikrowürmer sind ideal. Regelmäßige, teilweise Wasserwechsel im Zuchtbecken können helfen, die Bedingungen der natürlichen Laichsaison nachzuahmen und die Fische zum Laichen anzuregen.

Der Laichprozess und Pflege der Brut

Längsband-Zwergbärblinge paaren sich meist in den frühen Morgenstunden. Das Männchen umwirbt das Weibchen und führt es zu einem geeigneten Laichplatz, oft in der Nähe von Pflanzen. Das Weibchen legt mehrere Eier, die vom Männchen befruchtet werden. Die Eier werden oft an Pflanzen oder im Moos abgelegt.

Nach dem Laichen sollten die Elternfische aus dem Zuchtbecken entfernt werden, um das Risiko des Eifressens zu minimieren. Die Eier schlüpfen normalerweise innerhalb von 24 bis 36 Stunden. Die Larven sind anfangs sehr klein und benötigen feines Aufzuchtfutter wie Infusorien oder speziell zubereitete Zuchtfuttermischungen.

Die Jungfische wachsen relativ schnell und können nach einigen Wochen auf größere Futtermittel umgestellt werden. Eine ausgewogene Ernährung ist entscheidend für eine gesunde Entwicklung.

 

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Titelbild:R.workoran