Kleiner Leuchtaugenbärbling, Rasbora dorsiocellata macrophthalma
Steckbrief Kleiner Leuchtaugenbärbling | |
Wissenschaftlicher Name: | Rasbora dorsiocellata macrophthalma |
Gebräuchlicher Name: | Kleiner Leuchtaugenbärbling |
Familie: | Cyprinidae |
Herkunft: | Asien |
Länge: | bis 3,5 cm |
Lebenserwartung: | 3 bis 4 Jahre |
Wasserwerte: | |
Temperatur: | zwischen 20 bis 25°C |
pH-Wert: | zwischen 5,0 bis 7,5 |
Gesamthärte, GH: | 1 bis 10 |
Karbonathärte, KH: | 1 bis 10 |
Verhalten | |
Ernährung: | Allesfresser |
Beckenregion: | Mitte/ Unten |
Verhalten: |
Friedlich
|
Anzahl: | 8 Tiere |
Pflegegrad: | einfach |
Aquarium | |
Volumen: | 60 Liter |
Inhaltsverzeichnis
Merkmale und hilfreiche Informationen zur Pflege in Aquarien
Der Kleine Leuchtaugenbärbling, wissenschaftlich als Rasbora dorsiocellata macrophthalma bekannt, ist eine faszinierende und attraktive Süßwasserfischart aus der Familie der Karpfenfische (Cyprinidae). Diese Art erreicht eine maximale Größe von etwa 3 cm und ist für ihren schlanken Körperbau sowie für die markanten, leuchtenden Flecken oberhalb ihrer Augen bekannt, die ihnen den Namen „Leuchtaugenbärbling“ eingebracht haben.
Diese Bärblinge sind bekannt für ihr friedliches Verhalten und ihre Vorliebe für Schwarmbildung, was sie zu einer ausgezeichneten Wahl für Gemeinschaftsaquarien macht, insbesondere in Kombination mit anderen kleinen, friedlichen Fischarten.
Natürlicher Lebensraum des Rasbora dorsiocellata macrophthalma
Der Kleine Leuchtaugenbärbling stammt aus Südostasien, wo er in flachen, pflanzenreichen Gewässern wie Bächen und kleinen Flüssen zu finden ist. Diese Gewässer bieten eine Fülle an Versteckmöglichkeiten und sind oft weich und leicht sauer.
Wasseranforderungen für Rasbora dorsiocellata macrophthalma
- Temperatur: Ideale Wassertemperaturen liegen zwischen 20°C und 25°C.
- pH-Wert: Ein leicht saurer bis neutraler pH-Wert von etwa 5,5 bis 7,5 wird bevorzugt.
- Gesamthärte: Weiches bis mittelhartes Wasser ist ideal.
Haltungsanforderungen für den Kleinen Leuchtaugenbärbling
Aufgrund ihrer geringen Größe und des Schwarmverhaltens ist für Rasbora dorsiocellata macrophthalma ein Aquarium mit mindestens 50 Litern empfehlenswert. Größere Becken bieten mehr Raum für die natürliche Schwarmbildung und ermöglichen eine dynamischere Wasserlandschaft.
Das Aquarium sollte dicht bepflanzt sein, um den natürlichen Lebensraum dieser Art nachzuahmen. Pflanzen bieten nicht nur Verstecke, sondern tragen auch zur Stabilisierung der Wasserqualität bei. Schwimmende Pflanzen können das Licht dämpfen und so eine beruhigende Umgebung schaffen, die dem natürlichen Lebensraum dieser Fische ähnelt.
Ein dunkler Bodengrund kann helfen, die leuchtenden Farben der Fische hervorzuheben. Feiner Sand oder abgerundeter Kies sind geeignet, um den natürlichen Lebensraum zu simulieren.
Rasbora dorsiocellata macrophthalma ist ein Schwarmfisch und sollte in Gruppen von mindestens 8 bis 12 Individuen gehalten werden, um ihr natürliches Sozialverhalten zu fördern und Stress zu minimieren.
Beckengenossen für Rasbora dorsiocellata macrophthalma
Der Kleine Leuchtaugenbärbling ist friedlich und kann gut mit anderen kleinen, friedlichen Fischarten vergesellschaftet werden. Gute Beckenpartner sind beispielsweise andere kleine Rasbora-Arten, Neonsalmler, kleine Panzerwelse und Garnelen. Vermeiden Sie die Kombination mit großen oder aggressiven Fischen.
Was fressen Kleine Leuchtaugenbärblinge?
Eine ausgewogene Ernährung ist wichtig für die Gesundheit der Fische. Kleine Leuchtaugenbärblinge gehören zu den Allesfressern. Sie nehmen gerne hochwertiges Flockenfutter, Mikropellets und kleine lebende oder gefriergetrocknete Futtermittel wie Daphnien oder Artemia an.
Vermehrung von Rasbora dorsiocellata macrophthalma
Die Vorbereitung eines speziellen Zuchtbeckens ist der erste Schritt zur erfolgreichen Vermehrung. Ein kleines Becken mit einem Volumen von etwa 20 bis 30 Litern kann ausreichend sein. Das Becken sollte mit feinblättrigen Pflanzen oder einem Laichmopp ausgestattet werden, die als Ablageplätze für die Eier dienen. Eine sanfte Filterung, etwa durch einen Luftschwammfilter, ist empfehlenswert, um die Wasserqualität hoch zu halten, ohne die Eier oder später die Larven zu gefährden.
Die Wasserbedingungen im Zuchtbecken sollten den natürlichen Bedingungen der Art so nahe wie möglich kommen:
- Temperatur: Eine leichte Erhöhung der Wassertemperatur auf etwa 26°C bis 28°C kann die Laichbereitschaft fördern.
- pH-Wert: Ein leicht saurer bis neutraler pH-Wert von 6,0 bis 7,0 ist ideal.
- Gesamthärte: Weiches bis mittelhartes Wasser fördert den Zuchterfolg.
Eine hochwertige und abwechslungsreiche Ernährung spielt eine entscheidende Rolle bei der Anregung der Laichbereitschaft. Füttern Sie die Zuchtfische mit einer Mischung aus lebenden, gefriergetrockneten und hochwertigen Flockenfuttern. Besonders effektiv sind kleine Lebendfutterarten wie Daphnien oder Artemia, die nicht nur die Nährstoffaufnahme verbessern, sondern auch die Fortpflanzungsinstinkte stimulieren.
Rasbora dorsiocellata macrophthalma neigt dazu, in den frühen Morgenstunden zu laichen. Die Paarung beginnt, wenn das Männchen das Weibchen zu den Ablageplätzen führt, wo das Weibchen mehrere Eier ablegt. Diese Eier werden vom Männchen befruchtet und an Pflanzen oder im Laichmopp abgelegt.
Sobald die Eiablage erfolgt ist, sollten die Elternfische entfernt werden, um Kannibalismus zu verhindern. Die Eier schlüpfen je nach Temperatur innerhalb von 24 bis 36 Stunden. Die Larven sind anfangs sehr klein und benötigen feines Futter wie Infusorien oder kommerziell erhältliche flüssige Aufzuchtnahrung.
Die Aufzucht der Jungfische erfordert Aufmerksamkeit und sorgfältige Pflege. Sobald die Jungfische groß genug sind, können sie auf fein gemahlenes Flockenfutter oder Mikropellets umgestellt werden. Während dieser Zeit ist es besonders wichtig, die Wasserqualität hoch zu halten und regelmäßige, teilweise Wasserwechsel durchzuführen.
Titelbild: Pseudogastromyzon