Funkensalmler, Hyphessobrycon amandae

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Funkensalmler, Hyphessobrycon amandae, Pflegeanleitung

Steckbrief Funkensalmler
Wissenschaftlicher Name: Hyphessobrycon amandae
Gebräuchlicher Name: Funkensalmler, Feuertetra, Feuersalmler, Glut Tetra
Familie: Characidae
Herkunft: Südamerika
Länge: bis 2 cm
Lebenserwartung: 2 bis  4 Jahre
Wasserwerte:
Temperatur: zwischen 20 bis 28°C
pH-Wert: zwischen 5,0 bis 7,0
Gesamthärte, GH: 2 bis 10
Karbonathärte, KH: 4 bis 8
Verhalten
Ernährung: Allesfresser
Beckenregion: mitte / oben
Verhalten:
Friedlich
Anzahl: 8 Tiere
Pflegegrad: einfach
Aquarium
Volumen: 60 Liter

Informationen zur Pflege des Funkensalmlers in Aquarien

Der Funkensalmler (Hyphessobrycon amandae), auch bekannt unter den gebräuchlichen Bezeichnungen Feuertetra, Feuersalmler und Glut Tetra, gehört zur Familie der Characidae. Diese kleinen, leuchtend orangefarbenen Fische erreichen eine Größe von 1,5 bis 2 cm und sind für ihre durchscheinende Körperstruktur bekannt, die Skelett und Organe sichtbar macht.

Männchen sind intensiver gefärbt und kleiner als die Weibchen, die einen runderen und höheren Körper haben. Funkensalmler haben eine Lebenserwartung von etwa 2 bis 4 Jahren.

Natürlicher Lebensraum

Diese Fische stammen aus Südamerika, genauer gesagt aus Brasilien, wo sie in den Flüssen Rio das Mortes und Rio Araguaia heimisch sind. Sie leben in kleinen Nebenflüssen, Nebengewässern und Altwasserseen, die durch weiches, leicht saures Wasser und eine dichte Ufervegetation gekennzeichnet sind. Der Boden dieser Gewässer ist oft mit einer Schicht aus Blättern und Zweigen bedeckt.

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Wasseranforderungen

Funkensalmler fühlen sich in einer Wassertemperatur zwischen 20 und 28 °C wohl. Der pH-Wert sollte zwischen 5,0 und 7,0 liegen, während die Karbonathärte idealerweise zwischen 4 und 8 °dKH und die Gesamthärte zwischen 2 und 10 °dGH liegt. Diese Bedingungen sind wichtig, um die Gesundheit und Farbintensität der Fische zu erhalten.

Haltungsanforderungen

Für die Haltung von Funkensalmlern sollte ein Aquarium mindestens 60 Liter fassen und eine Länge von 45 cm haben. Sie sind pflegeleicht und gedeihen gut in einem Aquarium mit dunklem, feinem Kies- oder Sandsubstrat und dichter Randbepflanzung.

Ein großer, offener Schwimmraum und Schwimmpflanzen sind ebenfalls vorteilhaft. Treibholzzweige und getrocknete Blätter von Seemandelbäumen, Eichen oder Buchen können hinzugefügt werden, um das Wasser weich zu machen. Eine sanfte Filtration, am besten durch einen luftbetriebenen Schwammfilter oder die Verwendung von aquatischem Torf, sorgt für die nötige Wasserbewegung.

Beckengenossen für den Funkensalmler

Funkensalmler sind sehr friedlich und gesellig, weshalb sie in Gruppen von mindestens 8 bis 10 Exemplaren gehalten werden sollten. Sie vertragen sich gut mit anderen friedlichen Fischen, die ähnliche Wasserbedingungen bevorzugen, wie andere kleine Salmler und Bärblinge.

Auch Panzerwelse, kleine Harnischwelse und Zwerggarnelen sind geeignete Beckenpartner, wobei frisch geschlüpfte Garnelen möglicherweise gefressen werden. Größere und sehr aktive Fische sollten vermieden werden, da sie die Funkensalmler stressen könnten. Die Fische halten sich bevorzugt im mittleren und oberen Bereich des Aquariums auf.

Was fressen Funkensalmler?

In der Natur fressen Funkensalmler winzige Wirbellose und Zooplankton. Im Aquarium können sie mit feinem Trockenfutter, wie zerkleinertem Flockenfutter oder Mini-Pellets, sowie regelmäßigem Lebend- und Frostfutter wie Artemia-Nauplien, Moina, Cyclops und Mückenlarven gefüttert werden.

Sie fressen hauptsächlich in der mittleren Schwimmzone und schnappen gelegentlich auch an der Wasseroberfläche nach Futter.

Vermehrung von Funkensalmlern

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Die Zucht von Funkensalmlern ist möglich, wenn die Wasserparameter stimmen. Diese Fische sind eierstreuende Freilaicher und kümmern sich nicht um ihren Nachwuchs. Für die gezielte Zucht ist ein separates Becken mit mindestens 40 Litern notwendig. Das Wasser sollte weich (maximal 5 °GH) und leicht sauer (pH 5,5 bis 6,5) sein, bei einer Temperatur von etwa 24 °C. Das Zuchtbecken sollte schwach beleuchtet und dicht mit feinfiedrigen Wasserpflanzen wie Javamoos bepflanzt sein. Ein Netz über dem Boden oder Glasmurmeln verhindern, dass die Eltern die Eier fressen.

Die Elternfische werden durch reichliches Füttern mit Lebend- oder Frostfutter zur Fortpflanzung angeregt. Ein Männchen und zwei bis drei Weibchen oder eine Gruppe mit mehr Weibchen als Männchen können zusammen ins Zuchtbecken gesetzt werden. Die Weibchen legen 10 bis 100 Eier im Freiwasser ab, und nach dem Laichen sollten die Elternfische entfernt werden, um die Eier zu schützen. Die Jungfische schlüpfen nach 24 bis 48 Stunden und schwimmen nach weiteren 3 bis 4 Tagen frei. Zunächst werden sie mit feinem Staubfutter und Pantoffeltierchen gefüttert und später mit Artemia-Nauplien und Rädertierchen, sobald sie größer sind.


Titelbild: Cedricguppy

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